Auf Vorschlag der CDU-Fraktion hat eine gemeinsame Videokonferenz von Stadtverwaltung, Mitgliedern des Schulausschusses und den Schulleitern der sechs Schulen in Enger stattgefunden. Leider hat sich im Verlauf dieser Konferenz die Befürchtung bewahrheitet, dass die „Digitalisierung“ in den Schulen in den vergangenen Monaten nicht zufriedenstellend vorangeschritten ist.
Foto: Christiane Lang „Wir haben an keiner Schule eine wirklich funktionsfähige WLAN-Infrastruktur, an keiner Schule steht eine ausreichende Breitbandverbindung zur Verfügung und wie sich in dieser Konferenz jetzt herausstellte, können die Grundschulen nicht einmal auf praxistaugliche Lernplattformen zurückgreifen“. Dieses Fazit müssen der Fraktionsvorsitzende der CDU, René Siekmann und Ratsmitglied Stephan Gräfe mit großem Bedauern ziehen.
Bereits im Sommer des vergangenen Jahres hat die CDU-Fraktion in den Sitzungen des Schulausschusses stets angemahnt, dass dringend entschlossen gehandelt werden müsse. Geschehen ist aber offensichtlich nicht genug. „Angesichts dieser Berichte aus den Schulen muss ich mir schon die Frage stellen, ob es jetzt nicht an der Zeit ist, dieses Thema zur Chefsache zu erklären“, ergänzt Ratsmitglied Philip Kleineberg nach der Konferenz. Eltern und Schüler sind besonders von den Schulausfällen betroffen. Um diese Situation zumindest abzumildern, müssen die handelnden Personen in der Verwaltung und an den Schulen dafür sorgen, dass tatsächlich alles mit Hochdruck getan wird, um Unterrichtsausfälle bestmöglich zu kompensieren.
Auf die Unterstützung der CDU-Fraktion kann die Verwaltung dabei zählen und ein Verbesserungsvorschlag aus den Grundschulen wird von der CDU daher auch konkret aufgegriffen. Der Wunsch der vier Grundschulen in Enger, schnellstmöglich auf die Lernplattform „iServ“, welche bereits erfolgreich an den weiterführenden Schulen eingesetzt wird, zuzugreifen, darf nicht ungehört verhallen. „Eine „einheitliche Lösung“ ist nicht in allen Fällen sinnvoll, aber eine einheitliche Lernplattform an allen sechs Engeraner Schulen einzusetzen, das erscheint doch absolut erstrebenswert, schon um Synergieeffekte zu nutzen“, sind sich die Ratsmitglieder der CDU einig. Erforderlich sei in jedem Fall ein gemeinsamer Kraftakt von Verwaltung, IT-Dienstleister und Schulen, um die Probleme endlich in den Griff zu bekommen. „Das muss jetzt reibungslos klappen, die Eltern und Schüler sind mit ihrer Geduld am Ende."