CDU-Stammtisch: Neue Chancen für den Einzelhandel in der Innenstadt?
Projektleiter Inderwisch erläuterte den anwesenden Gästen, hierunter auch zahlreiche Kaufleute aus Enger, den Weg von der Bedarfsermittlung zur Belebung der Innenstadt über Möglichkeiten der Anwerbung von Interessenten, der Parkplatzgestaltung, den Erhalt des vorhandenen Baumbestandes hin zur konkreten architektonischen Planung des Centers mit der Gewinnung der Einzelhändler. Ebenfalls wurde ein mögliches Datum für die Eröffnung des Centers genannt. „ November 2014 – wenn alles gut läuft“, stellte Inderwisch in Aussicht.
Das zweite große Projekt wurde durch Jörg Gehring, Bauherr des neuen Gebäudes in der Burgstraße, mit Beifall vorgestellt. Es wurde lobend anerkannt, das ein Investor im Herzen von Enger neuen Wohnraum und die Möglichkeit für die Einrichtung von ein bis zwei zusätzlichen Einzelhandelsgeschäften schafft. Die Aussage, „dass durch diese dichte Bebauung und die intensive Ausnutzung des Raumes in der „1a-Lage“ in Enger die Innenstadt attraktiver werde“, fand große Zustimmung. Er appellierte auch an alle Einzelhändler, ihre eigenen Geschäfte zu modernisieren und ihre Angebotssortimente auf die aktuelle Zeit mit den derzeitigen Wettbewerbern abzustimmen und zu optimieren.
Der Vorsitzende der Kaufmannschaft, Olaf Schierholz, stellte die aktuelle Situation der Kaufmannschaft dar: leerstehende Geschäfte, mangelndes Engagement einiger Vermieter und die Zunahmen des „Internet-Kaufes“. „Die Innenstadt muss durch das Ansiedeln neuer Märkte und Einzelhändler belebt werden“ so Herr Inderwisch; „das eine zieht das andere nach sich!“
Es wurde in der lebhaften Diskussion auch über Frequenzbringer und Zuwachs differenziert. Mit den Worten „Ich spüre neue Impulse und einen Aufbruch für die Belebung der Innenstadt“ führte Karsten Glied viele einzelnen Meinungen zusammen. Er sprach sich für eine weitere Förderung der Belebung der Innenstadt aus, forderte eine schnellere Umsetzung des ISEK und einen größeren politischen Handlungsspielraum zum Wohle der Widukindstadt.
Frank Jaksties griff den großen Unmut unter den Zuhören bezüglich des späten Bekanntwerdens des Projektes Heckewerthhalle und die doch sehr geringe Einflussmöglichkeit der politischen Gremien auf: "Wenn eine so prägende städtebauliche Maßnahme ansteht, kann es nicht sein, dass die Öffentlichkeit und die Politik so spät über das Vorhaben informiert werden. So darf und kann man nicht mit den Engeraner Bürgerinnen und Bürgern, sowie deren Vertretern in den politischen Ausschüssen umgehen", gab Jaksties zu bedenken. „Das zeige auch die große Anteilnahme in den Zeitungen und auch an diesen Stammtisch.“
Der politische Stammtisch der CDU-Enger findet jeden zweiten Dienstag im Monat im Alten Dorfkrug statt. Interessierte sind herzlich willkommen.