CDU-Stadtverband Enger

Wahlkampf via Youtube und Facebook

Enger (WB). Es wird kein leichter Wahlkampf für den designierten Bürgermeisterkandidaten der CDU, Philip Kleineberg . Gespräche mit Bürgern und Podiumsdiskussionen in Schulen wird es in diesem Jahr aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen eher nicht geben. „Wir lassen uns aber nicht entmutigen“, sagt der 33-Jährige. Vor allem das Internet soll den Christdemokraten dabei helfen, ihren Kandidaten in der Stadt bekannter zu machen.
Foto: Christina BodeFoto: Christina Bode

Kleineberg hofft, dass es in den nächsten Monaten möglich sein wird, seine Vorhaben zumindest auf kleinen Veranstaltungen, zum Beispiel vor Vereinsvorständen, zu erläutern. Am Donnerstag hat er sein Wahlprogramm auf der Internetseite der CDU Enger veröffentlicht und auch über Facebook und Youtube können sich Engeraner über seine Visionen informieren. Neben vielen anderen Punkten liegen ihm dabei drei Schwerpunkte besonders am Herzen.

 

Weniger Neubaugebiete

„Der Platzmangel an den Kitas und der Grundschule Enger-Mitte zeigt, dass wir das Wachstum der Einwohnerzahl nicht um jeden Preis anstreben sollten“, sagt Kleineberg. Neubaugebiete sollten nur unter Berücksichtigung von Ökologie und Infrastruktur ausgewiesen werden, die Planung in der Hand der Stadt bleiben und nicht vollständig an Bauträger abgegeben werden.

 

Mehr Sportanlagen

Was Sportanlagen angeht, sei Enger zumindest in Sachen Kunstrasenplätze „überversorgt“. „Was uns aber fehlt, sind Orte für den Breitensport und Leichtathletik“, sagt Kleineberg. Die vorhandenen Anlagen an Realschule und Widukind-Gymnasium reichten nicht aus. Er plädiert für den Neubau einer Sporthalle mit Leichtathletikanlage und Bolzplatz, die sowohl von Schulen, Vereinen, aber auch Freizeitsportlern genutzt werden kann. Für eine Außensportanlage sei beispielsweise auf der Fläche links vom WGE Platz.

 

Kein Grundschul-Neubau

„Nicht nur in Anbetracht der aktuellen Lage hat sich die Diskussion um einen Neubau der Grundschule Enger-Mitte an einem anderen Standort erledigt“, sagt Kleineberg. Die CDU mache sich für den Erhalt an der Poststraße stark. „Der Standort im Zentrum der Stadt funktioniert und es gibt verschiedene Möglichkeiten zum Ausbau“, sagt Kleineberg. Ein Millionenneubau sei keine Alternative. Egal, wo dieser potentiell entstehen würde, würde es das Problem von Elterntaxis nur weiter verschärfen.

Aber auch die Wirtschaftsförderung, zum Beispiel in Form einer besseren Breitbandanbindung oder der Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes stehen auf seiner Agenda. Ebenso die Verbesserung der Mobilität und Infrastruktur für Radfahrer und die Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Bürger.

 

Aufstellungsversammlung am 3. Juni

Zunächst einmal müssen aber sowohl Philip Kleineberg als auch die Ratskandidaten in einer Mitgliederversammlung für die Wahl am 13. September aufgestellt werden. „Das werden wir am 3. Juni nachholen“, sagt Kleineberg. Derzeit sei man auf der Suche nach einem geeigneten Ort, an dem die vorgegebenen Hygienemaßnahmen eingehalten werden können.