CDU-Stadtverband Enger

Wahlkampf auf dem E-Bike

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak besucht Bürgermeisterkandidaten in Enger

Enger/Bünde (HK). Sakko aus, Helm auf und ab aufs E-Bike. Vom Barmeierplatz in Enger aus hat CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak am Montagnachmittag Bürgermeisterkandidat Philip Kleineberg auf Wahlkampftour begleitet. Auf dem Bünder Rathausplatz empfing CDU-Kandidat Martin Schuster das Duo sowie Mitfahrer wie Landratskandidatin Dorothee Schuster, der Hiddenhauser Bürgermeisterkandidat Ulrich Hempelmann oder Kreisvorsitzender Tim Ostermann.

Foto: CDU EngerFoto: CDU Enger
Mit Radfahren kennt sich der prominente Gast aus der Bundespolitik aus. „Ich fahre regelmäßig mit dem Kinderanhänger. Mein Sohn lernt es gerade und hat zum Geburtstag ein Rad bekommen“, berichtet der bald 35-jährige Politiker aus dem Sauerland.

Für Kandidat Kleineberg ist Radfahren ein wichtiges Thema in der Stadt Enger. So betrachtet er besonders das kürzlich vorgestellte Radewegekonzept. „Mir ist wichtig, dass kurzfristig Gefahrenstellen wie an der Werther Straße oder an der Kreuzung Brandstraße entschärft werden. Das lässt sich mit wenig Aufwand machen“, sagte Kleineberg.

Ob es denn mehr Geld vom Bund für Enger gibt, wenn Philip Kleineberg Bürgermeister wird, wollte ein Passant vom Generalsekretär wissen. Da musste Paul Ziemiak schmunzeln, den Bürger aber enttäuschen: „Aufgrund von Wahlergebnissen wird nicht mehr Geld geschickt.“

Ziemiak äußerte sich auf Nachfrage dieser Zeitung außerdem zur eskalierten Demonstration in Berlin. „Das waren beschämende Bilder. Ich finde es richtig, dass der Bundespräsident heute Polizisten empfangen hat. Sie sind die Helden des Tages. Wir haben beschämende Bilder gesehen. Es macht mir Sorge, wenn Verschwörungstheoretiker, Impfverweigerer, Antisemiten und Rechtsradikale zusammen das Demonstrationsrecht brechen. So etwas tut man – ganz unabhängig als welche Gruppierung – einfach nicht.“

Auf dem Bünder Rathausplatz angekommen lobte der Generalsekretär dann die Landschaft, durch die er soeben geradelt war: „Es ist echt wunderschön hier.“ Und auch für die heimischen CDU-Kandidaten fand er warme Worte: „Was mir besonders gut gefällt ist, dass wir in Enger und Bünde mit zwei jungen Bürgermeisterkandidaten am Start sind. Das ist eine gute Visitenkarte für die CDU in Deutschland.“ Und nicht nur altersmäßig – Schuster ist 38, Kleineberg fünf Jahre jünger – ist das Duo nah beieinander: So versprachen sie im Falle ihrer Wahl eine noch engere Zusammenarbeit der beiden Nachbarkommunen.

Ein Thema, das Ziemiak auf dem Rathausplatz anriss, war zudem die Frage nach der Möglichkeit, die Veranstaltungs- und Kulturszene wieder mehr zu beleben. „Ich glaube, dass wir mit guten Konzepten wieder einiges möglich machen können. Zwar mit Abstands-, Hygiene und Rückverfolgungsregeln; aber da ist vieles möglich.“

Nach einer halben Stunde, in der auch die Digitalisierung des Schulunterrichts zur Rede kam, schwang sich der prominente Wahlkampfhelfer wieder auf’s Rad – weiter zum nächsten Termin.